MODERN PETS

s/t

Die Exil-Schwaben-77-Punk-Rotzlöffel sind nach Berlin umgezogen und setzen ihren Siegeszug nun aus der Hauptstadt fort. Nach bereits orgasmusfähigen Siebenzöllern auf verlässlichen Label-Institutionen der Geschmackssicherheit wie P.Trash und Modern Action und gefühlten 400 Gigs in 365 Tagen jetzt also endlich der ersehnte Langspieler via Concrete Jungle Records (LP-Versionen auf P.Trash und Modern Action Records folgen noch).

Wie erwartet wird dem Hohepriester des 77-Snot-Pop-Punk derart exzessiv gehuldigt, dass der Rotz literweise aus jeder der 44 Minuten und 14 Sekunden läuft und Johnny Rotten spätestens jetzt seine Windeln packen und abziehen kann.

Nicht nur beherrschen die MODERN PETS die Kunst, in der einen Sekunde mit den ADOLESCENTS durch die Gassen zu stromern und sich in der nächsten den CLOROX GIRLS zu widmen, sie haben auch das von den BRIEFS perfektionierte Rezept von Melodie und Geschwindigkeit von Pop und Punk völlig verinnerlicht, selbstverständlich ist da eigentlich, dass sie auch jede einzelne SHOCKS-Platte wie ein Schwamm aufgesaugt haben.

Dass die MODERN PETS weitaus mehr als nur Meister der perfekten Kopie sind, zeigt alleine schon die Tatsache, dass sie unlängst in der „Surf & Destroy Radio Show“ Rick Bain mit ihrem Song „The famous beach of doom“ zu Begeisterungsstürmen hinreißen konnten und nicht zuletzt, dass sie trotz aller Namen, die man zu ihren Einflüssen zählen kann, diese nicht uninspiriert nachäffen, sondern allem ein eigenes Gesicht geben.