BOY OF THE AFTERTHOUGHT

Lupa

Den berühmten Blumentopf für besondere Originalität wird dieses britische Trio mit ihrem Album in EP-Länge wohl kaum gewinnen. Allerdings schreibt man sich auf die Fahne, dass die Texte „tend to include human and animal rights and the general decline of morality and ethics.“ Wow! Musikalisch kann man sich „Lupa“ aber auf jeden Fall gefallen lassen, in gewisser Weise eine auf recht simple Strukturen reduzierte Mischung aus THE JESUS & MARY CHAIN und frühen PRIMAL SCREAM im Hardrock/Powerpop-Gewand, mit hängenbleibenden hübschen Melodien.

Die angeführten Einflüsse im Info lesen sich dann wie ein „Who is Who“ des Alternative/Punk/Indie-Bereichs – Geschmack haben die Jungs. Glücklicherweise ist ihr Sound dann doch kein allzu wilder postmoderner Mischmasch daraus, wobei in den hardrockigeren Passagen sicherlich viele Bands zu Buche geschlagen sind, die man früher gerne in die Kategorie Grunge eingeordnet hat.

Fast schon verwunderlich, dass auf den recht griffigen Sound von BOY OF THE AFTERTHOUGHT noch kein größeres Label aufmerksam geworden ist – aber das kann sich ja schnell ändern.