CHRISTINE PLAYS VIOLA

Innocent Awareness

Mit Dark-Wave- und Gothic-Rock-Bands aus Italien ist das so eine Sache. Der Fundus ist hier nicht ganz so üppig und exzellent besetzt wie beispielsweise in Frankreich. Aber mit MAV – so etwas wie die italienischen THE CURE – oder den großartigen WEIMAR GESANG in den Achtziger Jahren und aktuell SOVIET SOVIET gibt es einige gute Genrevertreter.

Nun gesellt sich CHRISTINE PLAYS VIOLA dazu, die mit ihrem klassischen Gothic Rock starke Assoziationen an den Gesang von Carl McCoy und den Sound seiner frühen FIELDS OF THE NEPHILIM wecken und auch ein wenig an die kanadischen Progressive-Death-Rock-Band A SPECTRE IS HUNTING EUROPE erinnern.

Songs wie „Witch of silence“ sind genau die Art von Gothic Rock der Achtziger Jahre, der heute eher selten anzutreffen ist. Das bestimmende Tribal-Schlagzeug, ein stoischer Bass sowie der dunkle Bariton von Sänger Massimo Ciampani sind bestens dazu geeignet, eine Zeitreise in die Achtziger anzutreten, ohne dass sich die Band plakativer und simpler Retro-Mechanismen bedienen würde.

In Italien haben sie bereits den „Orquestra 6 Alternative Contest“ gewonnen, den einflussreichsten Wettbewerb nationaler Independent-Musik. Mittlerweile sind CHRISTINE PLAYS VIOLA auf dem Duisburger Label AF Music beheimatet, das bereits mit Bands wie unter anderem AEON SABLE und LOTUS FEED die ausgewiesene Plattform für exzellenten Gothic Rock geworden ist.