DWYERS

Bowling With Jesus

Die kenn’ ich! BLACK HALOS, BONES, HEARTBURNS, BACKYARD BABIES? Knapp daneben, ein finnischer Bastard aus den Genannten und rockiger Rotz-Punk aus der Oberklasse, der sich einen Teufel um Correctness und Innovation schert.

Ebenso ums Artwork, was eher kontrovers angelegt ist, aber egal. Alltag, Älter werden und alkoholbedingte Kopfschmerzen geben den textlichen Input für zehn kurzweilige Runden Vollgas. In denen streitet das Quartett mit den obigen Referenzbands um den nächsten Hit-Strike.

Knackig, mit jeder Menge Drive und kehligen Chören liefern sie dann auch mindestens fünf Mal die volle Ladung ab. Vor allem die ersten drei Tracks treten dermaßen Arsch, dass selbst die CD im Player anfängt wild herumzuspringen.

Dabei ist das Strickmuster ganz, ganz simpel. Treibende Hookline über 199bpm im 4/4-Takt, bewährte Akkordfolgen, abgedämpfte Strophe und volle Power in die Refrains. Alte-Schule-Rock’n’Roll im Kick-Ass-Punk-Style.

Ja, nach vier Durchläufen zerfällt das in seine Einzelbestandteile, aber die Runden davor lassen einem so richtig – ganz ohne schlechtes Gewissen – „F... dich, Alltag!“ schreien. Probiert’s einfach mal mit „Heartbreaker“ oder „Shit hits me“, aber seid gewarnt: Kalte Therapie und „Rücken“ sowie „Nacken“ sollten einkalkuliert werden.

Bigger than Jesus!