ELITIST

Fear In A Handful Of Dust

Portland, Oregon scheint ja seit einiger Zeit eine sehr fruchtbare Szene zu haben, man denke nur an TRAGEDY, DEATHREAT, FROM ASHES RISE oder die famosen HELLSHOCK, die in ihren Crust-Sound ja ursprünglichen Death Metal integrieren.

In ähnliche Richtung tendiert der Vierer ELITIST, dessen Name zwar ominösen Black Metal vermuten lässt, der aber auf seinem zweiten Album ein ideologisch unverdächtigen derben Bastard aus Sludge, Grind, Death und dann doch etwas Black Metal bietet.

Für besinnliche Stunden ist „Fear In A Handful Of Dust“ sicher nichts, zu sehr nagen die zähen Gitarren-Wellen am Nervenkostüm, während Sänger Josh Greene alle Tiefen der unmenschlichen Stimme auslotet, nur glücklicherweise nie auf die Idee kommt zu singen.

ELITIST erschließen sich dem Hörer nicht sofort. Böse und abstoßend sind die zähflüssigen Kompositionen, die keinem gängigen Schema folgen, sondern eher progressive Züge annehmen. Wird man aber erst mal vom Sog des Wahnsinns, der jedem Ton der Scheibe innewohnt, eingefangen, entpuppt sich ELITIST als eine Band, die Langzeitwirkung entfaltet.