GRANDLOOM

Sunburst

„Sunburst“ bezeichnet einen plötzlich einsetzenden Sonnenschein; wenn die Sonne unverhofft die graue Wolkendecke durchbricht und das Land mit güldenen, hoffnungsvollen Sonnenstrahlen erwärmt – ein weiser Titel für dieses Debütalbum.

Denn das Cottbusser Trio namens GRANDLOOM spielt in allen sechs Songs (Überlänge garantiert) Instrumental-Rock, der des Öfteren mit der Wechselwirkung Licht/Dunkelheit kokettiert. Hat man zuerst in das Gefühl, man habe es hier mit handelsüblichen Stoner-Rock zu tun, mit Riffs, die auch schon BLACK SABBATH hätten spielen können, so bekommt man schon kurz darauf eine Erleuchtung und findet sich wieder in einer ganz anderen Welt.

Manchmal knallen die Riffs wie bei TANK 86, dann wieder erfreuen die Gitarre, der Bass und die Drums den Hörer mit psychedelischen Jams, die den Zeitgeist der späten Sechziger Jahre einzufangen vermögen.

„Sunburst“ wurde geleitet von dem Willen, spontane Musik in einem authentischen Sound einzufangen, und konnte dieses Ziel erreichen. Aufgrund seiner Kompromisslosigkeit in Sachen Songwriting ist das Album allerdings eher etwas für die eingefleischte Stoner-Meute als für den Einsteiger.