I, THE PHOENIX

Observers Among Us

Hinter diesem Bandprojekt stecken die in Brüssel ansässigen Künstler Jean-Paul Frenay und Vincent De Puydt, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Ton, Bild, Grafik und Bildende Kunst wie auch „interactive happenings“ unter dem Namen I, THE PHOENIX zu vereinen.

Das klingt ambitioniert und ist nur ansatzweise nachvollziehbar, wenn man nur auf Website und CD zurückgreifen kann, aber für einen ersten Eindruck reicht es aus. Aus dem CD-Booklet fällt einem zunächst eine 3D-Brille entgegen, und mit der kann man dem Booklet erste (räumliche) Eindrücke entlocken, doch richtig cool wird es, wenn man damit die Website betrachtet: Beeindruckende Effekte tun sich da auf, der Mauszeiger schwebt über Bildern nächtlicher Wälder – sehr smart umgesetzt, hier scheint jemand eine Menge Zeit und Mühe in seine Kunst zu investieren, und das ohne Label im Hintergrund.

Auch musikalisch sind I, THE PHOENIX interessant, beeindrucken durch atmosphärische, elektronische wie gitarrenlastige Post-Rock-Sounds, die man zwischen EDITORS, YOUNG GODS, DEPECHE MODE, MOBY, (neueren) 65DAYSOFSTATIC und NEW ORDER einordnen kann.

Die vierköpfige Band ist mir bisweilen allerdings eine Spur zu elektronisch, der Rhythmus hier und da zu Breakbeat-lastig, dennoch beeindruckt die Intensität ihres Tuns.