NEIGHBORHOOD BRATS

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Wem ich mit meiner Modern Action Records-Manie auf den Sack gehe, der sollte das kommende Review besser überspringen, denn die Lobeshymnen werden kein Ende nehmen. Das liegt aber schlicht und einfach daran, dass das Label bis dato noch kein einziges schlechtes, mittelmäßiges oder halbgares Release gebracht hat.

Es liegt daran, dass jede Platte mit Ideen, Bastelei, Artwork und Musik von vorne bis hinten überzeugt, den gewissen Nerd-Faktor, der jedem Plattensammler eigen ist, natürlich nicht zu vergessen, denn der wird durch Modern Action Records umfassend bedient.

Zurück zur Platte, denn die löst außerdem auch wieder dieses gewisse Aha-Gefühl aus, das man sofort bekommt, wenn man einen Song hört und weiß, dass er hervorragend ist, genau die richtigen Zutaten besitzt, umso besser ausgeprägt, wenn man zuvor noch nie etwas von der Band gehört hat.

Welche Zutaten sind das also? Genau die, bei denen man denkt, man hätte gerade unveröffentlichte Aufnahmen von THE BRAT, THE BAGS oder den AVENGERS ausgegraben. Verdammt, die NEIGHBORHOOD BRATS sind wieder einmal überragend, ganz alter L.A.-trifft-S.F.-Punk-Style, hervorragend umgesetzt von Leuten, die vorher bei THE ORPHANS, ROOFIE & THE NIGHTSTALKER und den CUTE LEPERS zugange waren.

Ich kann einfach nicht anders, denn das sind die Bands wegen derer man überhaupt Platten kauft, die Juwelen in der Sammlung, die nie wieder rausgerückt werden.