SLOAN

The Double Cross

Handwerk hat goldenen Boden. Ginge es nach diesem Spruch, so wären SLOAN wohl alle finanziellen Sorgen los. Ihr Handwerk ist es, perfekte Powerpop-Songs zu schreiben, zu spielen und aufzunehmen, und das beherrschen sie meisterlich.

Das Doppelkreuz im Titel steht dafür für XX, also die römische 20. Und ebenso viele Jahre sind sie nun mit SLOAN aktiv. Lang genug, um eine verblüffende Eigenständigkeit entwickeln zu können, aber auch, um kenntnisreich Details aus 50 Jahren Rockgeschichte in den Bandsound einzuweben, ohne dass es schulmeisterlich klänge.

Chris Stamey und Peter Holsapple von den DB’s gingen zu Beginn der Achtziger ähnlich vor, und „The Double Cross“ gefällt mir in der Tat fast so gut wie deren sensationelle erste Platten.