SOULLESS

Isolated

Dass sich der Bekanntheitsgrad einer Band namens IGNOMINIOUS INCARCERATION bei einem derartigen Zungenbrecher-Namen nur schwer vergrößert, liegt auf der Hand, denn mit Mund-zu-Mund-Propaganda ist das dann so eine Sache.

Also musste ein neuer, leichter zu merkender Name her, den man mit THE SOULLESS nun auch gefunden hat. Zumindest vorerst, denn angeblich steht schon eine Band gleichen Namens aus Amerika in den Startlöchern, um den Briten das Leben mit rechtlichen Schritten schwer zu machen.

Kommen wir also zu vorliegender Platte, solange wir noch können. „Isolated“ wildert vollkommen ungezwungen im Bereich des melodischen Death Metal, kombiniert mit wuchtigen Grooves und Dampfwalzen-Moshgewittern, die denen von AS I LAY DYING nicht ganz unähnlich sind, allerdings nicht ganz deren Klasse erreichen.

Dennoch: Zehn der gebotenen elf Stücke machen gehörig Spaß, denn insbesondere der Sound scheppert schön amtlich aus der Anlage und lässt alle beteiligten Instrumente ordentlich zur Geltung kommen.

Die unfassbar kitschige Akustik-Instrumental-Ballade „13th morning“ geht jedoch absolut gar nicht. Den dafür verbrauchten Speicherplatz auf der CD kann man getrost als vollkommen verschwendet betrachten.

Davon abgesehen jedoch eine ordentliche Vorstellung der Briten.