VERBAL ABUSE / SCHEISSE MINNELLI / SHINING

Speed Kills, But Who’s Dying

Da haben sich ja die richtigen zusammengefunden. Auf der punkhistorischen Zeitleiste sind VERBAL ABUSE quasi eine der Blaupausen für den Sound, den SCHEISSE MINNELLI auf den letzten Platten schon furios hingelegt haben, und mit THE SHINING ist auch noch eine Band aus der ähnlichen Sparte aus den Niederlanden dabei.

In einer halben Stunde werden 15 Songs durchgebolzt, hier ist also transatlantischer Slamdance ohne Zeitverschwendung angesagt. VA legen mit ihrem rockigen HC-Punk los, den die Skater sich schon in den Achtzigern auf die Ohren gegeben haben – wobei Sänger Nicki Sicki (geiler Name auch!) stimmtechnisch mittlerweile auch gut zu THE ACCÜSED passen würde.

Die Minnellis legen dann mit ihren aggressiven, Old School-Hardcore-Gebolze konsequent nach. Den Sound kennt man, ebenso einige der Songs, die auch schon auf der Split-CD mit NERVOUS BREAKDOWN zu hören waren, und ich bin immer wieder erstaunt, wie frisch und quirlig Sam, Dudel und Dash (noch mehr geile Namen!) klingen.

THE SHINING geben mit ihren fünf Songs zwar den Rausschmeißer, passen aber soundmäßig hervorragend in dieses Trio mit sackweise Fäusten, auch wenn sie teilweise etwas Metal-mäßiger rüberkommen und die Hardcore-typischen Shouts verwenden.

Wenn die komplette „Speed Kills ...“-Besetzung jetzt noch zusammen auf Tour geht, wäre das der perfekte Anlass, um das alte Bandana rauszukramen und die morschen Knochen noch mal auf dem Rollbrett zum Club zu jagen.

Top!