BLUENECK

Repititions

Sehr lustig: Ich habe mir vergangenes Wochenende „Repititions“ auf dem Kopfhörer angehört und bin nach kurzer Zeit auf dem Sofa eingeschlafen. Jetzt könnte man natürlich meinen, das neue Album der Briten BLUENECK sei eine stinklangweilige Angelegenheit, dem ist aber ganz und gar nicht so.

Ich hab mich einfach vollkommen einlullen lassen von dieser Form des Post-Rocks, denn was es hier absolut gar nicht gibt, ist die mittlerweile viel zu oft bemühte Laut/Leise-Dynamik, krachende Gitarrenwände bleiben also aus.

Das hat man auch während des Auftritts der Band beim letztjährigen Denovali Swingfest gemerkt, den viele Besucher sogar vollkommen bewusst nutzten, um sich auf dem Hallenboden lang zu machen, die Augen zu schließen und das Gebotene mehr oder weniger dösend zu genießen.

Auch heute weicht man keinen Millimeter ab von dem bereits mit den beiden Vorgängern etablierten Klang, bietet stattdessen eine konsequente und vollkommen logische Fortsetzung dessen, was man mit dem 2010er Werk „The Fallen Host“ begonnen hat.

Im Zusammenhang mit der Musik von BLUENECK fällt sehr oft der Begriff „Filmmusik“ und tatsächlich: betrachtet man das auch auf „Repitions“ gebotene von dieser Seite, erscheint das sogar sinnvoll, denn mehr Soundtrack-Atmosphäre geht nicht.