SIEGE OF HATE

Deathmocracy

Starten wir diese Rezension doch mit einem platten Wortwitz: bei SIEGE OF HATE aus Brasilien brummt’s. Und zwar nicht nur am Anfang mit dem ausgiebigen und fiese Assoziationen weckenden Fliegen-Intro, sonder auch auf der gesamten Strecke.

Schon nach wenigen Minuten ist klar, wohin die Reise geht: guter alter Stop’n’Go-Thrash/Death Metal, Grindcore mit zwei gut kooperierenden Schreihälsen (einer tief und grunzig, der andere eher kreischig) sind die Zutaten, mit denen die vier Brasilianer ihre Monstermauer aus Lärm zusammen stricken.

Alte und neue Kuttenträger sollten sich das auf alle Fälle anhören. Das ist jetzt nicht die Wahnsinnsüberraschung, besonders tricky oder frickelig geht es auf „Deathmocracy“ nicht vonstatten, aber fuck, braucht man das immer? Muss denn jede Platte die neue musikalische Revolution sein? Nein, muss nicht sein.

Und SOH knattern sich extrem gekonnt durch ihre 18 Songs, die sich schon ein gutes Stück an Kollegen wie RATOS DE PORÃO, SEPULTURA (dürfen als brasilianische Metal-Referenz natürlich nicht fehlen) SLAYER oder SARCÓFAGO orientieren.

Soundmäßig gibt es da rein gar nichts zu meckern, das ist so fett, wie es sein muss, und allein wegen des großartig gemachten Artworks mit Faltposter sollte man sich „Deathmocrcay“ zulegen.

Wie gesagt: Souveränes Brett und definitiv kein Fliegenschiss – und ein guter Release auf dem engagierten Bomb This Shit-Label aus dem Ruhrpott.