AS I LAY DYING

Decas

Zehn Jahre Bandbestehen wollen gefeiert werden und dafür haben sich Tim Lambesis und Band etwas einfallen lassen. Statt nämlich wie viele andere Bands ein schnödes Best-Of-Paket zusammenzustellen, bietet man auf „Decas“ neben drei nagelneuen Tracks und einigen Remixen auch vier überaus gelungene Coversongs, von denen besonders SLAYERs „War emsemble“ und JUDAS PRIESTs „Hellion“ herausstechen und durch die man einen Überblick über die eigenen Einflüsse geben will.

Die Remixe sind wie so oft zwar interessant, aber nicht essentiell, und was die drei neuen Songs angeht, die sind wie erwartet sehr gut und bieten insgesamt betrachtet eine Rückbesinnung auf alte Stärken, was das tempomäßig eher schleppend in Szene gesetzte „Paralyzed“ belegt.

Besonders das geniale Gitarrenduo Sgrosso/Hipa kommt wieder hervorragend zur Geltung und auch die Clean-Gesänge von Basser Josh Gilbert überzeugen. Eigentlich hasse ich es ja, wenn clean gesungene Vocals mit Gebrüll unterlegt werden, aber bei AS I LAY DYING mache ich eine Ausnahme: Die dürfen das! Unterm Strich bleibt festzuhalten: Für einen Jubiläums-Release geht „Decas“ absolut in Ordnung.