BLONDIE

No Exit / Livid / The Curse Of Blondie

Im Rahmen der „Original Album Classics“-Serie gibt’s die Simpel-Neuauflage von drei Neuzeit-Alben der New Yorker Punk-Pioniere. Natürlich sind die klassischen BLONDIE-Alben „Blondie (1976), „Plastic Letters“ (1978), „Parallel Lines“ (1978), „Eat To The Beat“ (1979), „Autoamerican“ (1980) und „The Hunter“ (1982) absolute Klassiker und somit Pflichtbestandteil jeder vernünftigen Plattensammlung, doch mit dem Reunion-Album „No Exit“ von 1999 und „The Curse Of Blondie“ (2003) verhält es sich anders.

Natürlich, „Maria“ von „No Exit“ war damals ein Hit und ist bis heute ein sehr guter Song, doch jenseits nostalgischer Gefühle konnte das Album nicht wirklich überzeugen, und mit dem Nachfolger von 2003 (dem mit „Panic Of Girls“ erst 2011 ein weiteres Album folgte) gelang das ebenfalls nicht.

Natürlich fasziniert die Stimme von Debbie Harry immer noch, ist Chris Stein ein versierter Songwriter, doch das, was BLONDIE einst einzigartig und zwingend machte, ist verloren gegangen.

Die beiden Alben stellt man sich als Fan der Vollständigkeit halber in den Schrank – und hat mit dem dritten Album des Bundles, der 1999er Live-Scheibe „Livid“, die den Charakter eines Live-Best Of-Albums hat, mehr Spaß.

Denn wer damals BLONDIE live sah, wird sich erinnern, dass die Shows erstklassig waren und die Interpretation der Klassiker nichts zu wünschen übrig ließ.