GANKINO CIRCUS

Zum ersten Mal in Ihrer Stadt

Da ist sie wieder, die fränkische Gauklertruppe, die dieses Album zum ersten Mal 2008 veröffentlichte. Jetzt gibt es das Ganze noch einmal in Pressspan als skurrile CD-Verpackung, passend zum insgesamt ziemlich skurrilen Auftreten der Band.

Wie mir scheint, ist die Verpackung mit der Laubsäge individuell ausgeschnitten.Vor einem Jahr hatte ich bereits das aktuelle Album zum Besprechen. Ab und an sind Einspieler von Passanten zu hören, die sich über die Musik unterhalten und sich fragen, was das wohl sei?! Ich kann mich nur selbst zitieren: GANKINO CIRCUS machen eine sehr eigenwillige Mischung aus fränkischer Volksmusik, mit Folk-, Klezmer- und Pop-Klängen.

Insgesamt finde ich die Stücke dieser Platte eingängiger. Und ich bleibe dabei, dass GANKINO CIRCUS für Freunde der unverstärkten Instrumentalmusik ein Hörgenuss auf höchstem Niveau sind, sind die Gesangspassagen doch vergleichsweise ...

unerträglich. Meine Freundin meint gerade: eine Mischung aus Freddie Quinn und Hubert von Goisern. Live sind die Franken wohl ziemlich angesagt und einen gewissen Unterhaltungswert kann ihnen sicher niemand absprechen.

Ich hingegen stelle mir einen Gang durch irgendeine Fußgängerzone vor, sehe diese Band spielen, bleibe für zwei, drei Stücke stehen, werfe ’nen Euro in den Gitarrenkoffer und gehe weiter.

Ein Konzert oder eine Platte mit fast einstündiger Spieldauer ist dann aber doch zu viel des Guten. Nur bedingt was für Leser des Ox, wenn man mal die eigentliche musikalische Bandbreite des Fanzines betrachtet.