THOUGHTS PAINT THE SKY

Nicht mal mehr wir selbst

Die an sich außergewöhnliche Kombination von Akustikgitarren und Screamo haben THOUGHTS PAINT THE SKY ja schon vor längerer Zeit entdeckt. Aber auch bei ihrem mittlerweile dritten Album will das noch einmal erwähnt werden.

Was dabei heraus kommt, geht auf sehr großartige Weise zu Herzen. Das liegt unter anderem auch an den sehr emotionalen Texten, viel mehr aber noch an den wundervollen Melodien, die der Band ein ums andere Mal aufs Feinste gelingen.

Das Großartige an der Musik von THOUGHTS PAINT THE SKY ist die Mehrschichtigkeit der Töne und das Interesse der Band an Songs, die sich mit einer durchgehenden Linie nicht zufrieden geben und die gar nicht immer nur nach vorn preschen müssen, sondern auch mal innehalten, wie im wunderschönen „Don Quichote“.

Und trotz dieses doch sehr virtuosen Sonwritings – die großen Poeten sind sie halt eigentlich nicht. Die Frage ist aber auch, ob man das sein muss, um Zeilen zu schreiben, die bewegen. Man verlässt sich eben weniger auf drum herum gestrickte Metaphorik und hält sich stattdessen an die direkte Art und das ist wohl auch einer der Aspekte, die „Nicht mal mehr wir selbst“ zu einer Platte machen, die man so schnell nicht mehr los wird.

(Diese Band war auf der Ox-CD #99 zu hören)