V.A.

Ain’t I’m A Dog!

Reinster, unverfälschter Rockabilly, bei aller Reinheit aber völlig schmutzig, gleichermaßen nach Super-Benzin, Schweiß und fettigen Haaren riechend: das ist die Musik der Götter. 25 solcher Tracks stehen auf den drei (!) Seiten der 1,5-LP Seite an Seite.

Und dann, meine Herren, sieht die Platte auch toll aus: ein Comic-Pin-up-Cover beherbergt zwei Vinyl-Scheiben. Davon ist eine so pink, dass es wehtut. Die zweite ist zwar konventionell schwarz, dafür ist auf Seite vier gar keine Musik enthalten, sondern auf die glatte Oberfläche des 180 g-Audiophilenvinyls das Covermotiv eingraviert.

Zur Musik gäbe es auch einiges zu sagen. Unbekanntere Künstler wie Commonwealth Jones (was für ein Name!), Onie Wheeler oder Werly Fairburn stehen neben großen Namen mit ihren weniger bekannten Songs, so etwa Link Wrays „New studio blues“ (wie cool ist der Songtitel denn bitte?), Carl Perkins’ „Pointed toe shoes“ oder dem großartigen Ronnie Self, dessen Song auch dem Album den Titel verlieh.

25 Killer, kein Füllmaterial dazwischen, liebevoll gestaltetes Artwork, kompetente Linernotes. So sieht der perfekte Sampler aus.