BACCHUS

s/t

In Irland hat man wohl nicht viel zu lachen. Zumindest gewinnt man diesen Eindruck, führt man sich das selbstbetitelte Debütalbum von BACCHUS zu Gemüte, die in eben jenem Land zu Hause sind. Wie sonst soll man sich erklären, dass man derart wütend und brachial zu Werke geht und seine Musik irgendwo in der Schnittmenge aus KYLESA, FROM ASHES RISE und ganz frühen NEUROSIS so unfassbar brutal durch die Boxen prügelt, noch dazu in einem im positiven Sinne derartig staubtrockenen Rumpelsound, dass mein Nachbar wahrscheinlich gerade überlegt, ob er zuerst mit dem Besen gegen die Wand hämmern soll, um mir seinen Unmut zu bekunden, oder ob er lieber direkt bei mir klingelt, um mir eine reinzuhauen.

Mir soll es egal sein, Fakt ist: Das hier ist der Soundtrack zum Weltuntergang, der uns Menschen vor Augen führen soll, wie unfassbar ignorant wir mit den uns gegebenen Ressourcen sowie uns selber umgehen.

Das muss (!) man laut hören.