BROKEN VINYL CLUB

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BROKEN VINYL CLUB haben im Acid-Jazz-Katalog sicherlich eine Ausnahmestellung. Nicht die Schweineorgel oder verrauchte Saxophone bestimmen den Sound, sondern schrammelige Beatgitarren. BVC, eine junge walisische Beatcombo hat nach einer schmissigen Debütsingle nun das erste Langspielvinyl auf dem einst so trendigen Londoner Rappelzappel-Label veröffentlicht.

Und das macht durchaus Eindruck. OASIS-Entdecker Alan McGee witterte bereits das nächste große Ding und hatte Pfund-Zeichen in den Augen, Liam Gallagher ließ sie auf der Eröffnungsfeier seiner „Pretty Green“-Boutique spielen.

Soviel Vorschusslorbeeren machen stutzig, sind hier aber völlig berechtigt, denn die vier spielen allerfeinsten Modbeat, nicht unähnlich den famosen LEN PRICE 3, sie speisen ihre Inspirationen aus den selben Quellen (WHO, KINKS, SMOKE, CREATION), sie komponieren kenntnisreich und mit enormer Detailtiefe und spielen absolut enthusiastisch.

Das begeistert zu recht, und dafür gibt es auch gute Noten.