CHRISTMAS

Christmas Bloody Christmas

Was für ein güldenes Kleinod von einem liebevoll gestalteten Tonträger! Eine auf 111 Exemplare limitierte Holzbox (!) mit 10“-Vinyl, CD-Beilage und Button. Nicht besprüht oder bemalt, nein, mit einem Brandeisen wurde das Logo der Band aufgebracht.

Danke. Ich werde dieses Schmuckstück in Ehren halten. Musikalisch gibt es überraschend guten Gesang der Fleisch gewordenen Alkoholvergiftung, die sich in dieser Trümmertruppe „Frontmann“ schimpfen darf – denn dort steht, lallt und verblutet er fast jedes Mal bei einem Auftritt der Band.

Ganz vorne. Rampensau, sagt man im Fachjargon. Auch die Band liefert hier sauber ab, was ich nach dem ersten Live-Konzert noch rege zu bezweifeln wagte. Aber nein, kein Aufschrei an dieser Stelle, denn: Ich bin entzückt.

Glamrock im Herzen, Punkrock im Bauch und Scheiße im Kopf. Läuft.