HELLDRIVER

Zügellos und ohne Verstand

Hamburgs einzige polnische Auto-Stunt-Band mit Weltniveau meldet sich nach ausgedehnter Tour durch die wilden Gegenden von Krakau, Pommern und Recklinghausen mit einem neuen Longplayer zurück. Seit „Mädchen mit Motorsägen“ sind inzwischen ja auch schon wieder drei Jahre vergangen, da wird es mal wieder Zeit, sich so seine Gedanken über Bier, Autos, Gitarren, Frauen und das Leben eines Fußballprofis zu machen.

Das verpacken HELLDRIVER gewohnt locker in Garage-Rock-Beat-Punk-Soul-Country-Gewänder, wie wir es von den Nordlichtern gewohnt sind. Besonders hervorheben möchte man als geneigter Rezensent dann aber vor allem die wirklich gelungenen Surf-Instrumental-Stücke, die der Platte den letzten Schliff und auch eine ganz eigene, ja, ich nenne es jetzt HELLDRIVER-Note geben.

Viele Rock’n’Roll-Klischees wurden in den letzten Jahren totgeritten, HELLDRIVER stehen da weit drüber, regieren ihr eigenes Universum und lassen dabei locker den Arm aus dem Seitenfenster hängen.