HIGHTIME

Ishi Prende

Sieht nicht nur aus wie Melodycore, ist es auch. Und zwar einer, der um den Titel „Wer kann’s am besten?“ mitspielen kann. Allein dass Jason Livermore (Blasting Room) das Mastering zu verantworten hat, schafft genügend Abstand zu unzähligen, uninspirierten NOFX-Klonen.

Die vier Aussies zeigen mit ihren 13 Debüt-Songs, dass sich rakentenschnell und relaxt, frickelig und straight oder auch aggressiv und gefühlvoll durchaus verbinden lassen. Zumindest wenn man bei der Fülle an Zutaten noch das große Ganze im Blick hat.

Mitreißende, kurzweilige Punk-Smasher („Beer garden“, „Reject“) einerseits, entspannter, sonniger Reggae-Rock („Plug your feet“, „Nothing to stop“) andererseits, handwerklich sehr beeindruckend! In der Sparte Gesang bekommt Wick BAMBIX übrigens ernsthafte Konkurrenz durch eine kecke Dame namens Nina.

Rasanter Qualitäts-Melodycore von Down Under, der Nackenschmerzen garantiert, tanzbar ist und mit Köpfchen gemacht.