RM HUBBERT

Thirteen Lost & Found

Die Krone der Unprofessionalität ist, Reviews zu schreiben, ohne eine Platte durchgehört zu haben. Aber die Songs des Schotten RM Hubbert sind einfach zu schön und bewegend – irgendwo muss ich mit der spontanen Begeisterung ja hin und schreibe zumindest das bereits, während „Thirteen Lost & Found“ noch die erste Runde dreht.

Man hört seine Indiepop-Vergangenheit in den meist instrumentalen Gitarrensongs heraus: die Melodieführung, dieses gewisse Sehnen. Kein Wunder, dass das Album auf Chemikal Underground erscheint.

Begleitet wird er von Freunden wie Luke Sutherland (kennt noch wer LONG FIN KILLIE?), Aidan Moffat, Emma Pollock (DELGADOS) und Alasdair Roberts, die zum Teil Gesang beisteuern zu dieser Sammlung von Kammerpop-Songs.

Produziert übrigens von Alex Kapranos, ja, dem Sänger von FRANZ FERDINAND, der hier Geschmackssicherheit beweist. Und der Eindruck des ersten Hörens täuscht nicht: Schöne, verhaltene, sympathische Platte.