UNDERDOGS

Revolution Love

Er fällt sofort auf und zieht sich durch das komplette Album: Der Bass. Simone Vian aka „Sabbath“ hat so einen grandiosen Sound und tolle Bassläufe am Start, da macht das Zuhören einen Riesenspaß. Drumherum um den Bass gibt es dann psychedelischen Stoner-Rock, der irgendwie nicht so ernst, sondern sehr erfrischend klingt.

Für Abwechslung ist in jedem Stück gesorgt, mal mit mehr Tempo, mal weniger, mal ansteigend. Hier und da werden Effektgeräte genutzt und frickelige Soli eingebaut. Der Gesang des Bassisten ist eher mittelmäßig, kommt aber auch nicht so oft zur Geltung.

Dafür darf sich Michele Fontanarosa im letzten Stück, gute sechs Minuten an der Gitarre austoben. Ein Album zum nebenherlaufen lassen, ist es nicht, da manche Songs kaum ein wiederkehrendes Schema aufweisen, sondern wie eine Geschichte erzählt werden.

Das kann ohne bewusstes Zuhören, anstrengend werden. Also am besten CD in den Player schieben und sich mit einem Bier aufs Sofa hocken und lauschen. Dann erhebe ich noch beide Daumen für das Artwork auf dem Cover und im Innenteil des Booklets und möchte zusammenfassend dieses Album auch empfehlen.