AYEFORE

Burnout Juggernaut

Knapp vier Jahre ist es her, dass ich AYEFOREs Debüt „Smoking Gum Evidence“ besprechen durfte. Seinerzeit war ich recht entzückt von der ziemlich eigenständigen Mischung aus SYSTEM OF A DOWN, Mike Patton, Free Jazz und orientalischen Klängen und davon ,wie leichtfüßig die Band das alles unter einen Hut gebracht hat.

Seitdem hat die Frankfurter Band zwar ein weiteres Bandmitglied hinzugewonnen, in Sachen Leichtigkeit und Virtuosität aber Federn gelassen. Ganz deutlich wird das im direkten Vergleich an dem kleinen Hit des Debüts „Words Fail“, den AYEFORE für „Burnout Juggernaut“ überarbeitet haben.

Was ehemals verspielt in Richtung Pop schielte, wurde mit einfallslosen Bratpfannenriffs zugekleistert. Und diese Herangehensweise setzt sich auf den restlichen Songs, mit Ausnahme des auf Türkisch gesungenen „Karli kayin ormaninda“, fort.

Hinzu kommt noch die sterile Produktion vom hiesigen Szenepapst Tom Ripphahn, der schon das aktuelle Album der Hanauer Kleinstadthelden ELFMORGEN versaut hat. Sorry, Leute, ich steige aus.