GRINDERMAN

Grinderman 2 RMX

Remixe sind eine zwiespältige Sache ... Mir ist die Techno-Kultur fremd, in meiner Welt covert die eine Band eine andere, aber manche Musiker ziehen das Remixen dem Covern vor, und bisweilen, das muss ich zugeben, zeitigt das auch ordentliche Ergebnisse, zumindest partiell.

Auf „Grinderman 2 RMX“ wurden nun zwölf Varianten von Songs des zweiten GRINDERMAN-Albums zusammengefasst, die Cave & Co. zur weiteren Bearbeitung in die Hände von Freunden übergeben hatten und die mal klassischer Remix, mal so eine Art Coverversion sind –der Übergang ist wohl fließend.

Gelungen ist etwa die schwer nach ihren Bearbeitern A PLACE TO BURY STRANGERS klingende Version von „Worm tamer“, „Nick Zinner (YEAH YEAH YEAHS) hat mit „Bellringer blues“ auch gute Arbeit geleistet, Josh Homme hat „Mickey Bloody Mouse“ neu interpretiert, Andrew Weatherall nahm sich „Heathen child“ vor, Barry Adamson „Palaces of Montezuma“, Jim Sclavunos alias Silver Alert bearbeitete „Evil“, und so ist letztlich aus dem zweiten GRINDERMAN-Album ein fast ganz neues, drittes geworden, das zwar durchaus stärker auf Beats baut als das Original, aber alles andere als technoid-nervig ausfiel.