HIS STATUE FALLS

Mistaken For Trophies

Als jemand, der mit MINOR THREAT, LIFETIME und den MISFITS aufgewachsen ist, habe ich teilweise Schwierigkeiten, die Musik zu verstehen, die Bands wie HIS STATUE FALLS inzwischen so machen. Zu viele geschminkte Teenager zieht das Genre – nennen wir es der Einfachheit halber „Techcore“ – an und zu wenig hat es in der Regel damit zu tun, was Punk und Hardcore für die alten Säcke meiner Generation einmal ausmachten.

So weit, so erwachsen. Wenn man aber ehrlich ist und sich die Songs von „Mistaken For Trophies“, dem neuen Album von HIS STATUE FALLS, unvoreingenommen anhört, wird man schnell merken, wie gut diese eigentlich sind, Genre hin oder her.

Am Ende zählt halt doch einfach der Song. Und diesen beherrschen die Jungs 2012 besser als die meisten der anderen Bands, die diese Tage Metal, Elektro und Breakdowns mit melodischem Vocoder-Gesang vermischen.

Man hört dem Album an, dass sich hier Gedanken gemacht wurden, dass das Songwriting nicht einfacher Techcore-Blaupausen folgt und der sicheren Erfolgsformel nachjagt, sondern, dass HIS STATUE FALLS sich ihren eigenen Platz innerhalb des Genres erspielen wollen.

Ein Vorhaben, das ihnen mit „Mistaken For Trophies“ geglückt sein sollte.