MINI POPS JUNIOR

The Lost Weekend

Die meisten von euch können sich gleich dem nächsten Review zuwenden, denn wer mit ruhigen Tönen nicht klarkommt oder bei der bloßen Erwähnung des Wortes Ambient-Jazz an seinen Kühlschrank denken muss, der muss jetzt hier nicht unbedingt ...

Danke! Der Rest wird belohnt durch den dezenten Hinweis auf BOHREN UND DER CLUB OF GORE mit etwas mehr Licht auf der Bühne und etwas mehr Tempo (sofern man Tempo überhaupt verwenden darf, wenn man Zeitlupe beschreiben muss).

MINI POPS JUNIOR sind 20 Watt mehr, schrecken nicht vor reinem Ambient oder auch vor Bar-Lounge („Underwater“) zurück, sind aber nicht weniger anspruchsvoll als der Club. Elektronik, Saxophon, Minimal als große Spielwiese, auf der ein Soundtrack kreiert wird, der mit ein paar coolen Drinks beginnt und irgendwann im Morgengrauen auf einer schlecht beheizten Parkbank ohne Papiere, Socken, Geld und Hausschlüssel endet.

Alles was man vorfindet, ist ein gebrauchtes (gerissenes) Kondom, ein dicker Schädel, eine pelzige Zunge, und dann ist das Wochenende auch schon wieder rum. Ich find’s cool!