TERMINAL GODS

Electric Eyes

Die SISTERS OF MERCY mussten viel schlimme und untalentierte Kopisten erdulden, die meist noch unerträglicher waren als die Sisters in ihren letzten Jahren selbst. Die TERMINAL GODS aus London machen aber alles richtig.

Gerade erst im Sommer 2011 gegründet, hat die Band bisher auf ihren beiden Singles („Genesis“ und „Electric Eyes“) Songs eingespielt, die sämtlich einen würdigen Platz auf dem Album „First And Last And Always“ (1985) oder den Vorgänger-EPs der SISTERS OF MERCY gefunden hätten.

Die Stimme von Sänger Robert Cowlin ist spektakulär nahe an der von Andrew Eldritch (den gesamten Bühnenhabitus von Eldritch hat er ohnehin perfekt drauf) und der Gitarrensound von Robert Maisey oft in der schneidenden Tonlage, wie sie einst Gary Marx perfektionierte.

Songs wie „The night life“ oder „God child“ hätten auch im Winter 1984 mit der Sister-Drum Machine Dr. Avalanche (TERMINAL GODS arbeiten auch mit einer solchen) in einem dunklen Keller in Leeds entstanden sein können.

Hier dominiert Frühachtziger-Goth, wie ihn in der jüngeren Vergangenheit nur wenige Bands spielten, etwa LEGION, aus Leeds, deren Sänger Robert Maisey nun bei den TERMINAL GODS als Gitarrist aktiv ist.

Das Debütalbum dürfte ohne Zweifel groß werden.