Wer jetzt meint, dem Namen nach müsste es sich um eine Spätachtziger Old-School-Kapelle handeln, und schon ganz interessiert ist, dem muss ich sagen: weit gefehlt. Das hier ist das zweite Album der Band um Andy Yorke.
Wer ist Andy York? Das ist der Bruder von Thom York. Und das ist der Sänger und Gitarrist von RADIOHEAD. Der kleine Bruder möchte es also dem grossen Bruder nachmachen, und hat es zumindest in England schon fast geschafft.
Wie Thom bevorzugt auch Andy leicht melancholischen, manchmal bombastisch arrangierten Pop mit vielen technischen Spielereien. Das klingt zwar hin und wieder ein wenig nach RADIOHEAD, es wäre aber nicht gerecht hier Nachmacherei zu unterstellen.
Vielmehr hört man auch Einflüsse anderer Pop-Grössen raus, Peter Gabriel zum Beispiel oder Elvis Costello. Ein Album für die ruhigen Stunden nach einem frustrierenden Tag.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und Christian Maiwald