ADAM’S CASTLE

Vices

Mit Piano, Bass und Drums schickt sich das New Yorker Trio ADAM’S CASTLE an „instrumental, experimental“ (Zitat Bandinfo) Jazz, Klassik und Rock miteinander zu verbinden. Dass kann ja nur in die Hose gehen.

Zumindest beginnen einige Stücke auf „Vices“ tatsächlich etwas freier, jazzen ein wenig um erwartete Korsette herum, jedoch nur um sich dann bald den scheinbar unvermeidlichen Rock-Grooves hinzugeben.

Dann doch eher volle Konvention, anstatt ein wenig von der proklamierten Experimentalität. Von Klassik irgendwie keine Spur, von Jazz höchstens ein Hauch. Zumindest die Qualität des Musizierens passt, die Disco-Beats treten Arsch, der dicke Sound beeindruckt.

Nur: das Spiel ist zu leicht zu durchschauen – und langweilt schon nach wenigen Minuten. Soll wie eine Verknüpfung von THE BAD PLUS, DUBTRIO und TORTOISE klingen, schafft das aber so gar nicht.