ASTRAY

Infierno

Wer sich bei Metalcore gerade an den oft formelhaften Wechseln zwischen gebrüllter Strophe und gesungenem Refrain stört, sollte ASTRAY eine Chance geben. Statt dem üblichen Schema zu folgen, verlassen sich die Rügener weitestgehend auf die klare Singstimme ihres Frontmannes Nilz, was sie leicht in die Nachbarschaft VOLBEATs rückt.

Dank der melodischen Riffs und Soli passt das auch gut zusammen, lediglich in einigen Passagen wirkt der Gesang etwas dick aufgetragen, wobei das wirkliche Problem an „Infierno“ ein anderes ist: die Songs sind schlichtweg zu gleichförmig.

Handwerklich ist zwar alles im grünen Bereich, es mangelt aber an Abwechslung sowohl bezüglich der Gitarrenriffs als auch der Gesangsmelodien. Andererseits kann man das natürlich auch positiv formulieren: Mag man einen Song, mag man alle.