CATTLE DECAPITATION

Monolith Of Inhumanity

Eigentlich war klar, dass NAPALM DEATHs „Utilitarian“ die Grind-Scheibe des Jahres sein würde, aber da sägen einige misanthropische Vegetarier aus San Diegore unvermittelt am Thron der Briten. Wie schon der Name vermuten lässt, sind CATTLE DECAPITATION eher für den Vorschlaghammer als für den Gummihammer zu haben, aber auf Album Nummer fünf haben sie gelernt, diesen sehr präzise und effektvoll einzusetzen.

„Monolith Of Inhumanity“ bietet bis auf den etwas sterilen Sound keine Angriffsfläche.Von den fantastischen Songs, die in langsamen Passagen ein klein wenig an MISERY INDEX erinnern, in schnellen unmenschlich präzise und komplex präsentiert werden, über ein sehr originelles Drumming jenseits des simplen Blastbeats, bis hin zum extrem variablem Gesang stimmt hier alles.

Dabei hat der Gesang Travis Ryans den größten Sprung seit dem Vorgänger „The Harvest Floor“ gemacht. Er pendelt zwischen bösartigen Growls, wütenden Shouts und einer psychotischen Art des Klargesanges, die hier das i-Tüpfelchen ist.

Darüber hinaus schaffen es CATTLE DECAPITATION catchy zu sein. Das klingt im Zusammenhang mit Grindcore natürlich obskur, aber auf „Monolith Of Inhumanity“ bleibt vieles sofort im Ohr, gerade die Chorgesänge fressen sich sofort im Gehörgang fest und machen das Album zu einem echten Highlight.