DEINE ELTERN

OK Kaffeevollautomat

Okay, so ganz unwitzig ist der Bandname schon mal nicht. Für den Augenblick zumindest. Es gab wirklich schon schlimmere Bands aus Köln, die versucht haben, lustig zu sein. Eventuell wollen DEINE ELTERN auch gar nicht vordergründig lustig sein.

Sollte das der Fall sein, ist die Sache noch besser, denn dann kommt diese seltsam subtile Art von Humor noch besser und eben nicht so platt, wie man das im Rheinland manchmal gewohnt ist.

Es könnte gut sein, dass dieses Trio einfach das vertont hat, was ihnen spontan durch den Kopf gegangen ist. So entstehen dann wohl Songs, die sich irgendwo zwischen SHOCKS-mäßigem Garage-LoFi-Punk, Lyrics aus dem ÄRZTE-Songbuch und TOCOTRONIC-Nörgelei bewegen.

Verdammt, allein mit der Slacker-Hymne über den neuen Job als Spielhallenaufsicht haben sie mir einen sperrigen Ohrwurm in den Kopf transplantiert und ich bin das Scheißding tagelang nicht losgeworden.

Gute Freunde machten sich ernsthafte Sorgen um mein berufliches Fortkommen, als ich diesen Song auf der Straße lautstark gesungen habe. Sollte sich demnächst mal ein Nachwuchsregisseur mit dem Gedanken tragen, eine deutschsprachige Version von „Clerks“ zu drehen, muss das einfach der Soundtrack sein.

Und der Rest von DEINE ELTERN auch.