ENTH / AMAROK

s/t

Bei ENTHs Debüt schrieb ich noch vor einem halben Jahr etwas über Funeral Doomer mit Potenzial und ich werde wohl Recht gehalten. Auf diesem Zwei-Song-Vinyl-only-Split-Release haben sie einen ordentlichen Schritt nach vorne gemacht und erinnern gelegentlich an CATHEDRAL zu deren Anfangstagen, bieten also monotone Schwere auf der Kriechspur, nach endlosen Minuten schweifen die Gitarren in eine Melodie ab und für kurze Momente blitzen akustische Instrumente aus der Soundwand hervor.

Ungewöhnlich weiterhin der kreischige Gesang, der eher im Black Metal zu erwarten wäre, aber urplötzlich auch abgrundtief aus der Gruft kommt. Die Flipside mit den US-Doomern AMAROK schlägt erbarmungslos in dieselbe Kerbe, immer langsam und heavy, mal Ausflüge Richtung COUGH unternehmend, die mehrstimmigen Gesänge auch ins Sakrale ausufernd.

Rein instrumental betrachtet gibt es aber keine ganz großen Unterschiede zwischen beiden Kapellen, die sicher nachts auf Friedhöfen proben und Fledermäuse verspeisen.