K-HOLES

Dismania

Die Ex-Bands der Mitglieder kannst du selber nachschlagen, wenn du willst, denn mit dem Sound dieser Band hat das nicht viel gemein, eher mit schwülstigen CRAMPS auf Drogen, mittleren BIRTHDAY PARTY (kurz hinter dem Lärm, aber noch nicht im Mainstream angekommen) und einer gehörigen Portion GUN CLUB.

Musik für Clubs, in denen jeder eine Sonnenbrille trägt, egal wie düster die Beleuchtung ist. Die Mischung aus Blues, Swamp, Drogen, dem exzessiven Einsatz der Standtom, Lärm, Reverbs, abgedrehten Gitarrenwänden und eines allgegenwärtigen Saxophons klingt nicht nur gefährlich, sie macht süchtig.

Waren mir einige der Achtziger-No-Wave-Vorläufer zu dünn, zu quietschig und damit letztendlich zu nervig, um dauerhaft zu begeistern, lassen die K-HOLES mit ihrer Lärmwand keinerlei Langeweile aufkommen.

Da gibt es immer etwas, an dem man sich festbeißen kann, und sei es der hypnotische Schlagzeugrhythmus oder einer der fiesen Gitarrenläufe. Der perfekte Soundtrack für eine Kneipenschlägerei, oder um lässig-cool (selbstverständlich mit Sonnenbrille) in einer hippen Bar bis zum Morgengrauen gelangweilt Cocktails (auf keinen Fall Bier) zu schlürfen, weil der Weltuntergang leider doch ein wenig länger auf sich warten lässt.