PACIFICUV

Weekend

Korrekterweise müsste man den Bandnamen pacificUV schreiben, um die richtige Aussprache zu gewährleisten. Gegründet Ende der Neunziger in Athens, GA, veröffentlichte die Band bislang zwei Alben und zog zwischenzeitlich nach Portland, OR, um nun wieder in Athens gelandet zu sein, wo unter partieller Beteiligung von B.P.

Helium von OF MONTREAL und John Fernandez (OLIVIA TREMOR CONTROL) „Weekends“ entstand. Angeblich stand seinerzeit bei der Bandgründung der Wunsch im Vordergrund, THE JESUS AND MARY CHAIN nachzueifern, und auch wenn das A PLACE TO BURY STRANGERS oder THE LOST RIVERS stilechter tun als PACIFICUV, kann man auch hier diesen Einfluss nicht überhören.

Insgesamt sind die mit ihrem Shoegazer-Noise aber trippiger, psychedelischer und weniger brachial, was keine schlechte Variante ist, aber nicht die von mir bevorzugte. PACIFICUV sind flächiger, post-rockiger, beherrschen das samtig-verdrogte Dröhnen, mischen süße Streicher darunter, Synthie-Sounds, säuselnden Gesang.

Irgendwie alles gut, aber doch nicht so zwingend, wie ich das gerne hätte. Ein interessanter Gag: das Cover mit Blindenschrift-Prägung.