SEILA CHIARA

Rive

Seit dem Release von „We’ll Build An Ark“ 2008 ist es, bis auf Kleinformate, ruhig um die Band gewesen. Dabei spielt sie gefälligen Postcore, wie er disharmonischer und krächtzender nicht sein könnte.

Das Faible fürs Atonale regiert die druckvollen Momente, die mit fragilen Parts kontrastiert werden. Starke Nerven sind von Vorteil, denn die Stimme ist echt punkig und verstörend. Klingt in etwa wie THE PAPER CHASE meets COLDPLAY, zumindest passt dieser Vergleich zu „Gaea“.

Ganz schön strange, aber eben auch sehr innovativ. Sieben Mal darf man hier die eigene Geduld auf die Probe stellen, dann entlässt die Combo aus Lyon ihre dankbaren Hörer, die für die englischen Texte notfalls Übersetzungen ins Französische oder Japanische bekommen.

Das hat ja fast Bildungswert.