SOLBRUD

s/t

So erfrischend das auch alles war (und noch ist), was unter den schwammigen Genrenamen Post-Black Metal oder Shoegaze (Black) Metal zusammengefasst passiert, so sehr wird auch das langsam zum Klischee.

Nehmen wir SOLBRUD und ihr Debütalbum als Beispiel: Songlängen von über zehn Minuten, minutenlange Blastbeats mit nur gelegentlichen Vollbremsungen in dann ganz schleppendes Tempo als einzige Form von Dynamik, hymnisch-epische Melodik, heiseres Geschrei und ein Aussehen wie der nette, junge Metaller von nebenan, der mit den gepflegten Haaren.

Das große „Aber“ allerdings: solange das noch so kompetent und mitreißend umgesetzt wird, wie von diesem dänischen Quartett, bleibt es noch ein angenehmes Klischee und lässt einen doch für jede Black-Metal-Band dankbar sein, die sich WOLVES IN THE THRONE ROOM als Vorbild nimmt.