SPAWN OF POSSESSION

Incurso

Nach Anhören der ersten Takte dachte ich, ich hätte es mit einer Rock-Oper im modernen Gewand zu tun. Doch das sich bald darauf einstellende Feuerwerk aus synkopierten Rhythmen, verqueren Riffs, fiesen Bassläufen und spleenigen Arrangements würde bei Freunden von „Tommy“, „The Wall“ und ähnlichen Extravaganzen der neueren Musikgeschichte wohl völliges Unverständnis hervorrufen, wenn auch einige Passagen an das Pathos derartiger Schmachtfetzen durchaus heranreichen.

Allerdings sind es eben diese Momente, die für meinen Geschmack überstrapaziert werden. Einer abschließenden Punktewertung enthalte ich mich aus besagtem Grund, wobei die Tendenz deutlich aufsteigend ist.

Dass die Band aus dem schwedischen Kalmar seit nunmehr 15 Jahren existiert und ihr Handwerk bestens versteht, soll ungeachtet aller Vorbehalte nicht bestritten werden. Achtung: Kann Spuren von EDGE OF SANITY, PRIMUS und Kitsch-Symphonik enthalten.