SUN GODS IN EXILE

Thanks For The Silver

Southern-Fried-Biker-Boogie-Rock für cowboystiefeltragende Tunichtgute. Mehr an Beschreibung braucht „Thanks For The Silver“ von SUN GODS IN EXILE nicht. Um den Sack zuzumachen, schmeiße ich noch ein paar Namen wie AC/DC, MOLLY HATCHET oder BLACK CROWES in den Saloon, und jeder weiß, in welche Richtung der Gaul galoppiert.

Wer von den Boys aus Portland Neues oder gar Experimente erwartet, hat aufs falsche Pferd gesetzt, wer allerdings auf staubigen und mit einer Menge Herzblut gespielten Südstaatenrock steht, wird seine helle Freude haben.

„Thanks For The Silver“ ist wie Bohnen mit Speck direkt aus der gusseisernen Pfanne, wie ein ein Whiskey aus dem Eichenfass, wie eine Camel ohne. Kuhglocken, Hammond-Orgel und eine Stimme, mit der man Eiche-rustikal-Schränke abschmirgeln kann, machen die Scheibe rund.

Und weil auch Bad Asses ein weiches Herz haben, gibt’s zum Schluss sogar noch eine Ballade, die so kitschig ist, dass sie Steine schmelzen lässt. Kein Meilenstein, aber solides Handwerk. Geht klar.