UFOMAMMUT

Oro (Opus Primum)

Mit ihrem 2010er Album „Eve“ konnten UFOMAMMUT erstmals auch außerhalb ihrer Szenegrenzen Aufmerksamkeit erregen. Dank dem Wechsel zu Neurot Recordings (das „alte“ Label Supernatural Casts behielt aber die Vinyl-Rechte) dürfte es für die Italiener noch ein Stück weiter nach oben gehen, schließlich ist die NEUROSIS-eigene Firma eine, deren Veröffentlichungen von vielen blind gekauft werden.

Damit will ich die Qualität des sechsten UFOMAMMUT-Albums „Oro (Opus Primum)“ nicht schmälern, meistens erzielt das Trio mit seinem größtenteils instrumentalen Psychedelic-Brachial-Doom noch immer eine hypnotische Wirkung, aber hier will doch einiges etwas größer sein, als es letztendlich ist.

Eine Weiterentwicklung ist immer zu begrüßen, und die Brutalität von „Idolum“ von 2008 wäre wohl auch kaum zu steigern gewesen, leider hat das, schon mit „Eve“ begonnene, differenziertere Songwriting bei „Oro (Opus Primum)“ zu einem Verlust von Durchschlagskraft geführt.

Wenn UFOMAMMUT , wie beim zwölfminütigem „Aureum“, richtig aufdrehen, sind sie gewohnt brillant, das noch längere „Empireum“ dagegen verliert sich in seinen Ambient-Klängen. Da versagt die Laut/Leise-Dynamik und es entsteht Langeweile, was bei solcher Musik fatal ist.

Eventuell erschließt sich einem das Ganze aber auch erst nach Erscheinen des zweiten Teils der Platte im September 2012.