WORSHIP

Days Of Decision

Eigentlich fühlt es sich nicht ganz richtig an, wenn man den Ingolstädtern THE WORSHIP den Vorwurf macht, ihre EP „Days Of Decision“ sei 08/15-Screamo, konserviert vom Anfang des letzten Jahrzehnts und über weite Strecken eine direkte Kopie von FUNERAL FOR A FRIEND zu Zeiten von „Casually Dressed & Deep In Conversation“.

Jedoch pendelt das Ideenreichtum so unverschämt zwischen Abgegriffenheit und Abgeklärtheit, dass sich die Riffs in ihrer Belanglosigkeit gegenseitig zu duellieren versuchen. Hinzu kommt das penetrant im Nacken sitzendes Doublebass-Gewitter und ein der Theatralik verfallener Sänger.

Beinahe jeder der sechs Songs funktioniert nach der gleichen Formel,und bedient sich auf eine unsympathisch berechnende Art bei der gleichen Rezeptur. Leider geht die Rechnung aber in keinster Weise auf.

Wer ein Klischee-beladenes Screamo-Wohlfühl-Gesamtpaket sucht, wird fündig. Versprochen.