BASEMENTS

I’m Dead

THE BASEMENTS geben nach ihrer „Heart Of Stone“-7“ mit „I’m Dead“ nun ihr Langspieldebüt auf dem ebenfalls in Griechenland beheimateten Lost In Tyme Records. Der Labelname ist hier Programm: THE BASEMENTS klingen vornehmlich nach 1966/67er Psychedelic Garage-Rock mit gelegentlichen Ausfallschritten in Teenpunk- und Rhythm&Blues-Gefilde.

In durchschnittlich dreieinhalb Minuten trifft Achtziger-Garage-Wahnsinn, angeheizt von lärmender Farfisa, auf zurückgelehnte, moody Sixties-Sounds und Diddley’esque Shaker mit einer Überdosis Blues-Harp.

Das könnte richtig super klingen, wenn da nicht diese verdammt muffige Produktion wäre! Ernsthaft, diese hätte nicht nur „etwas besser sein können“, sondern versaut schlussendlich den ganzen Hörgenuss.

Alles klingt dumpf, der Gesang ist ins Abseits geschoben, dafür drängt sich die Gitarre penetrant in der Vordergrund. Schade, denn die BASEMENTS machen ihre Sache eigentlich ziemlich gut, liefern eine originäre und abwechslungsreiche Platte ab, bei der man mir auch hätte glaubhaft machen können, sie hätte über 40 Jahre auf einem Dachboden ein staubiges Dasein gefristet und wäre jetzt als Reissue erschienen.

Da dies nun mal nicht der Fall ist, darf man von einer aktuellen Band etwas mehr Druck und Schärfe in der Produktion erwarten.