ENEMY

Streets In The Sky

Das dritte Album „Streets In The Sky“ ist mein musikalischer Erstkontakt mit THE ENEMY. Produziert vom THE BRONX-Gitarristen Joby J Ford, überrascht der Opener „Gimme the sign“ dann auch positiv gegenüber dem, was sonst so an Indie und Rock von der Insel kommt.

KOOKS-Pop sucht man hier zum Glück vergebens. THE ENEMY orientieren sich eher am „klassischen“ UK-Rock à la MANIC STREET PREACHERS, THE ALMIGHTY oder JOYRIDER. Das klingt mit seinen ganzen „Woo-hoos“ und den kraftvollen Gitarrenriffs mal nach guter Laune, wie beim erwähnten Opener, rutscht aber wie in „Saturday“ auch gern mal in die Stadionrock-Schiene ab.

Letzteres leider ein wenig zu häufig. Die Tatsache, dass Midtempo anscheinend die einzige mögliche Geschwindigkeit des Albums ist und die Texte auch nicht unbedingt in die Tiefe gehen („Come into my world“), macht die Sache nicht besser.

Dennoch, oder gerade deswegen: Wer auf der Suche nach einer Rock-Platte zum Trinken und Mitgrölen ist, wird auf „Streets In The Sky“ mit Sicherheit bestens bedient – mir ist das insgesamt zu wenig.