BURIED HORSES

Tempest

Es ist reiner Zufall, dass der Name der australischen BURIED HORSES mit B beginnt, B wie BIRTHDAY PARTY, B wie BEASTS OF BOURBON. Und die Band kommt aus Melbourne, Australien, wo beispielsweise auch die DRONES herkommen.

Oder KILL DEVIL HILLS, was in deren Fall allerdings nur den gleichen Kontinent betrifft. Die Tradition, in der BURIED HORSES stehen, ist also klar, und wer auch immer nun große Erwartungen hegt, wir diese von „Tempest“ nicht enttäuscht sehen.

Große Gefühle treffen auf reduzierte, düstere Musik, „file under: swamp rock“ werden jene Zeitgenossen aufgefordert, die ihre Plattensammlung nach Klangfarbe sortieren, und mir hängt „Your funeral, my trial“ im Hinterkopf, aber auch jene längste vergessene Estrus-Band namens GRAVEL.

BURIED HORSES gehen sparsam instrumentiert zur Sache, betonen jeden einzelnen Akkord und Beat, wer es also laut und psychotisch mag, muss am anderen Ende des Genres suchen. Rund 38 Minuten Spielzeit verteilen sich auf gerade mal acht Stücke, das letzte ist ein Cover des Klassikers „Ghost riders in the sky“, im Original von Stan Jones und ganz „un-cashig“ umgesetzt.

In Australien ist die CD auf Spooky erschienen, die Vinylpressung kommt auf Beast Records aus Frankreich.