GHOSTLIMB

Confluence

GHOSTLIMB werkeln zur Zeit an einer Trilogie. Nachdem letztes Jahr mit „Infrastructure“ der Grundstein gelegt wurde, erscheint nun mit „Confluence“ das Mittelstück. Äußerlich knüpft die Platte schon mal an den Vorgänger an, Cover und Artwork sind fast identisch, lediglich die Farbe hat sich von Rot zu einem dunklen Grün geändert.

Auch inhaltlich setzten sich GHOSTLIMB wieder sehr reflektierend mit einer Fülle von verschiedenen und erfrischenden Themen auseinander, zum Beispiel dem Zusammenhang von Naturkatastrophen und Urbanisierung oder Gedanken über Kulturhegemonie und Film als Kulturgut.

Auf der beidseitig bedruckten Innenhülle wird all diesen Fragestellungen einmal in Form der Texte selbst und zudem in Form von Erklärungen selbiger großflächig Platz eingeräumt. Musikalisch erscheint mir die Platte gesetzter, weniger stürmisch als der Vorgänger.

Es gibt weniger rasende Riffs zu hören, der Sound ist eher rockiger. Dafür ist der Coversong, der auch auf „Confluence“ nicht fehlt, diesmal keine sanfte Nummer wie die Interpretation von LEATHERFACEs „Plastic surgery“ auf der letzten Scheibe.

Mit „Southeast first“ von HOT WATER MUSIC haben GHOSTLIMB sich ein nicht weniger schönes Lied ausgesucht, das sich auch perfekt in den Kontext der Platte einreiht.