HOPEWELL

Another Music

Auch wenn es sich bei „Another Music“ nur um eine EP dieser aus Poughkeepsie, NY stammenden Band handelt, stellt die keinen schlechten Start dar, um sich mal mit deren Schaffen zu beschäftigen, zumal es die auch schon auf eine stattliche Länge bringt, mit der andere Bands komplette Alben bestreiten.

Zum anderen beginnt nicht jede Band eine Platte mit so einer gelungenen Coverversion, in diesem Fall Brian Enos „Needle in the camel’s eye“ von seinem ersten Album „Here Come The Warm Jets“.

Enos früher Glam-Art-Rock ist aber generell kein schlechter Bezugspunkt für HOPEWELL, die ähnlich wie MERCURY REV (bei denen Bandkopf Jason Russo ebenfalls Mitglied ist), DEAD MEADOW, BLACK MOUNTAIN oder THE FLAMING LIPS Vertreter eines modernen, avantgardistischeren Psychedelic Rocks sind, der auch bei Popmusik keine Berührungsängste kennt, irgendwo zwischen PINK FLOYD, ELO und BEATLES.

Während gerade die FLAMING LIPS inzwischen sehr geglättet daherkommen, zeigen sich HOPEWELL auf „Another Music“ aber noch von einer sympathisch ruppigen Seite und können mit einem beeindruckend voluminösen Sounddickicht aufwarten.