SWITCHBLADE

[2012]

Seit über zehn Jahren schon zelebrieren und perfektionieren die aus Schweden stammenden SWITCHBLADE einen immer wieder als bedrohlich und bedrückend empfundenen instrumentalen Sound, haben aber dennoch nie in Sachen Bekanntheit zu den Großen des Genres wie NEUROSIS oder ISIS aufschließen können.

Gerecht ist das nicht, denn ihr düsterer, wuchtiger, breitwandiger, epischer Post-Core/Metal mit Einflüssen von Doom über Prog bis Industrial, irgendwo zwischen Soundscapes, Noise und Riff-Verehrung.

„[2012]“ ist ein Klangerlebnis für einsame Stunden, für das sich das Duo Johan Folkesson (Gitarre, Amps)/Tim Bertilsson (Drums) partiell Verstärkung geholt hat: Per Wiberg steuert beeindruckende Hammond-Klänge bei, The Cuckoo, David Johansson und Lord Seth ihre Stimme.

Unterteilt sind die drei Hauptwerke des Album in drei respektive vier eigentliche Stücke, die allerdings nicht direkt ansteuerbar sind. Dies verstärkt den Eindruck eines monolithischen, fiktiven Soundtracks, der tatsächlich gut zu Ridley Scotts „Prometheus“ gepasst hätte.

Dabei sind SWITCHBLADE zugänglicher und wirken weit weniger konzeptioneller als manch andere Formation auf Denovali, sind im Grunde eine erstaunlich „normal“ funktionierede Rockband. Mir gefällt das.